Zukunftsweisend: Forschung und Weiterentwicklung
Um die Nachhaltigkeit im Wohnungsbau und in der Bau- und Immobilienwirtschaft zu fördern und zu verankern, hat sich BiRN das Ziel gesetzt, zukunftsweisende und richtungsgebende Fragestellungen rund um das nachhaltige Bauen weiter zu entwickeln und zu erforschen.
Dies sind insbesondere Themen und Fragestellungen auf nationaler und internationaler Ebene, die die Bau- und Immobilienwirtschaft, aber auch unsere Gesellschaft bewegen.
Hierbei kooperiert BiRN eng mit der Hochschule München und kann durch die Forschungskooperation langjährige Erfahrungen mit nationalen und internationalen Forschungsprojekten aufweisen. Zu nennen sind hier beispielsweise folgende Projekte der Hochschule München:
- CESBA Alps (Interreg Alpine Space):
Entwicklung, Austausch und Umsetzung innovativer Planungskonzepte und Strategien auf regionaler Ebene anhand von Nachhaltigkeitskriterien für den Alpenraum
- NEWtrend (EU Kommission, Horizon 2020):
Entwicklung neuer Methoden zur Annäherung des berechneten Energiebedarfs an den realen Energieverbrauch auf Gebäude- und Quartiersebene
- FASUDIR (EU Kommission, Horizon 2020):
Entwicklung einer Methode zur nachhaltigen und energieeffizienten Sanierung von Stadtquartieren
- OPEN HOUSE (EU Kommission, 7. Rahmenprogramm):
Entwicklung einer europäischen Bewertungsmethode und Mindeststandards zur Beurteilung der nachhaltigen Gebäudequalität
Aktuelle Forschungsvorhaben
Weiterentwicklung der Kriterien Innenraumlufthygiene, Schadstoffemissionen, Rückbau- und Demontagefreundlichkeit und Widerstandsfähigkeit des Bewertungssystems Nachhaltiger Kleinwohnhausbau (BNK)
Zeitraum: September 2017 bis August 2018
Auftraggeber: Forschungsinitiative ZukunftBAU
Kooperationspartner: Bundesverband Deutscher Fertighausbau e.V. (BDF)
Ziel:
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, das Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnhausbau (BNK) anhand ausgewählter Kriterien weiterzuentwickeln und die Ergebnisse im Rahmen einer Pilotphase zu evaluieren, um die Qualität und Anwendungsfreundlichkeit des BNK-Systems zu verbessern. Hierzu zählen die Kriterien „Innenraumlufthygiene“, „Schadstoffemissionen“ und „Rückbau- und Demontagefreundlichkeit“. Neben diesen soll auch das Kriterium „Widerstandsfähigkeit“ neu erarbeitet werden.
Bereits abgeschlossene Forschungsvorhaben
Entwicklung eines Dokumentationshandbuchs für das Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnhausbau (BNK)
Zeitraum: Juli bis Dezember 2016
Auftraggeber: Stiftung für Forschungen im Wohnungs- und Siedlungswesen, Berlin
Ziel:
Zur Förderung der Nachhaltigkeitsbewertung von Ein- bis Fünffamilienwohnhäuser ist es erforderlich, die Dokumentationshinweise zu vereinfachen und den Bauherren und Auditoren einfache Beschreibung der zu liefernden Unterlagen für eine BNK-Zertifizierung übergeben zu können, um eine gerechte und einheitliche Konformitätsprüfung und somit einen Vergleich der zu bewerteten Gebäude zu ermöglichen. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden daher zertifizierte Gebäude im Hinblick auf eine einheitliche Dokumentation analysiert und ausgewertet. Auf dieser Basis wurde ein Dokumentations- und Prüfhandbuch entwickelt (Musterformularvorlagen mit Anleitungen).
Durchführung einer Pilotphase für die Bewertungsmethode „Kleinwohnhausbauten (Ein- und Zweifamilienhäuser)“
Erstanwendung und Validierung der Bewertungsmethode zur abschließenden Systementwicklung
Zeitraum: Juli bis Dezember 2016
Auftraggeber: Stiftung für Forschungen im Wohnungs- und Siedlungswesen, Berlin
Kooperationspartner:
Ingenieurbüro Prof. Dr. Hauser GmbH, Kassel
Hochschule München, Fakultät für Architektur, Institut für Bauklimatik und Baukonstruktion
Ziel:
Das Ziel des Forschungsvorhaben ist, die im Jahr 2013 entwickelte Bewertungsmethode für Kleinwohnhausbauten „Ein- und Zweifamilienhäuser“ an realen Bauprojekten in einer Pilotphase zu erproben und zu einem anwendbaren Zertifizierungssystem für die Baupraxis weiterzuentwickeln, um dieses am Markt einzuführen.
Der Endbericht kann unter folgendem Link heruntergeladen werden.